Das Projekt "FriedensBrot"

„Wer seinen Acker bebaut, wird Brot die Fülle haben; wer aber nichtigen Dingen nachgeht, ist ein Tor.“
(Salomo 12,11)

Der Friedens-Nobelpreis für die Europäische Union verweist auf die große geschichtliche Leistung, dass Europa mit seinen Ländern und Gesellschaften nicht länger auf Krieg und Drohung, sondern auf Zusammenarbeit mit Kompromissen, Zurückhaltung und Selbstkontrolle beruht.

Von 1961 bis 1989 war die Berliner Mauer das Symbol für den Kalten Krieg und die Spaltung Deutschlands und Europas gewesen. Die Menschen Mittel- und Südost­europas haben diese Erfahrung mit den Deutschen geteilt. An der Grenze zwischen Ost und West lebten sie jahrzehntelang hinter dem Eisernen Vorhang.

1989 überwand die Kraft der Völker diese künstliche Grenze.

Viele der Landwirtschaft verbundene Bürgerinnen, Bürger und ländliche Unternehmer zeigten in schweren Zeiten ihre pragmatische und friedliche Haltung und waren damit eine bedeutende Grundlage für die nationale und europäische Identität und den Frieden: Friedenssicherung und der Beitrag einer nachhaltigen Landwirtschaft zu Wohlstand, Zufriedenheit und Glück der Menschen hängen eng zusammen.

Seither sind elf Länder Mittel- und Südosteuropas der Europäischen Union beigetreten: Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, die Tschechische Republik und Ungarn. Diese Länder beteiligen sich mit ihren Erfahrungen am Projekt „FriedensBrot“.

Gemeinsam gründeten Vertreter der Zivilgesellschaft aller zwölf Partnerländer ein internationales FriedensBrot-Netzwerk.

Jährlich veranstalten sie ein Forum „Frieden und Landwirtschaft“ und einen Festakt zum Backen eines gemeinsamen FriedensBrotes in einem der Partnerländer.

Hier finden Sie die gemeinsame Berliner Erklärung zur Gründung des internationalen FriedensBrot-Netzwerkes vom 30.09.2014.